Brennender Mast


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Einsatzort Details

Stockheim
Datum 03.06.2019
Alarmierungszeit 20:00 Uhr
Einsatzende 23:30 Uhr
Einsatzdauer 3 Std. 30 Min.
Alarmierungsart Melder
eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Stockheim
Feuer

Einsatzbericht

Unter dem Motto „Es gibt nichts, was es bei der Feuerwehr nicht gibt“ wurde der Wehrführer der Feuerwehr Stockheim am Montag, dem 03. Juni 2019 ab 20 Uhr durch fünf verschiedene Anrufer über einen brennenden Mast eines Storchennestes im Stockheimer Hessel informiert. Zunächst wurde hier von weiteren Einsatzmaßnahmen abgesehen.

Nach dem ein Anrufer allerdings über verletzte Jungvögel berichtet hatte, wurde die Einsatzstelle zur Erkundung angefahren. Vor Ort wurde der Mast wie eine Fackel mit offener Flamme brennend vorgefunden. Aufgrund der nach dem Regen feuchten Umgebung war hier keine weitere Brandausdehnung zu befürchten. Es waren einige private Personen (u.a. zwei der Anrufer) vor Ort. Diese hatten einen Jungstorch bereits gerettet und in einer großen Pappkiste gesetzt.

Bedingt durch die voranschreitende Dunkelheit wurde der Feuerschein größer und lockte sichtbar viele Autofahrer an. Um zu verhindern, dass eine Alarmierung in der tiefen Nacht erfolgt, wurde entschieden, den Mast abzulöschen. Der erste Plan, den Mast mittels Motorsäge zu fällen und in der feuchten Wiese abzulegen musste verworfen werden, da der Mast durch den vorangegangene Blitzeinschlag sehr instabil war und die Sägearbeiten nur mit Gefährdung der Einsatzkräfte hätten erfolgen können.

Über die TS des TSF wurde dazu Wasser aus einem Flutgraben in unmittelbarer Nähe zum brennenden Mast entnommen und das Feuer mit Hilfe eines C-Rohres abgelöscht.

Zur Klärung des weiteres Verbleibs des Jungstorches wurde telefonisch Kontakt mit der Tierabteilung der Uniklinik in Gießen aufgenommen. In Absprache mit dem zuständigen Tierarzt wurde das Tier zur Uni verbracht. Leider konnten am Mast oder in der Wiese keine weiteren Störche gefunden werden.

Nach dem aufrüsten von Fahrzeugen und Reinigung der Gerätschaften war der Einsatz nach ca. 1,5 Stunden beendet.

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder