„Eine Feuerwehr an zwei Standorten“

BILANZ Die beiden Glauburger Feuerwehren profitieren von einer guten Kooperation

GLAUBERG - (asl). 44 Mal rückten die Freiwilligen Feuerwehren der Ortsteile Glauberg und Stockheim im vergangenen Jahr aus. Die Einsätze teilten sich in 16 Brandeinsätze und 17 technische Hilfeleistungen auf, berichtete Glauburgs Gemeindebrandinspektor Sascha Geiss auf der Hauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus in Glauberg.

Zu löschen galt es Gebäude, Klein-, Flächen- und Autobrände. Der langwierigste Einsatz war der Kellerbrand in der katholischen Kirche in Stockheim, der die Brandschützer zwei Tage lang beschäftigte. Die Hilfeleistungen gliederten sich in Verkehrsunfälle, Ölspurbeseitigungen, Türöffnung und einen Brandsicherheitsdienst. Achtmal gab es überörtliche Einsätze durch den Rüstsatz Bahn.

64 Männer und 13 Frauen gehören aktuell den Feuerwehren in der Gemeinde Glauburg an, 20 den Ehren- und Altersabteilungen. 28 Jungen und Mädchen sind in den Jugendwehren und 21 Kinder in den Bambinigruppen aktiv, berichtete Geiss. „Die Feuerwehr Glauburg steht auf einem stabilen und guten Gerüst“, stellte er fest.

In Anlehnung an die Worte seines Vorgängers Carl Heinrich Grauling betonte Geiss, „dass wir eine Feuerwehr an zwei Standorten sind“ und würdigte die gute Zusammenarbeit beider Ortsteilwehren, auch im Nachwuchsbereich, wie etwa in der Wettkampfgruppe, in der Glauberger und Stockheimer Brandschützer gemeinsam ihre Leistung mit anderen Gruppen messen. Der Ausbildungsstand sei auf hohem Niveau. Geiss wünschte sich, dass durch eine rege Teilnahme an Aus- und Fortbildungen das Können weiter verbessert werde.

In seinem Ausblick sprach er die digitale Alarmierung an, die noch in diesem Jahr an den Start gehen soll.

Gemeindejugendfeuerwehrwart Christian Beck unterstrich die Bedeutung der Nachwuchsarbeit, „in der wir nicht nachlassen dürfen“. Das Engagement in dem Bereich sei unverzichtbar, um den Nachwuchs für die Einsatzabteilung zu begeistern.

Dem für die Jugendlichen organisierten Berufsfeuerwehrtag bescheinigte er eine hohe Qualität, die allen Beteiligten viel abverlangte, aber auch viel Spaß gemacht habe.

Glauburgs Erster Beigeordnete Eberhard Kunzendorf würdigte in Vertretung für Bürgermeister Carsten Krätschmer die Arbeit der Brandschützer und danke gleichzeitig den beiden Feuerwehrvereinen für die finanzielle Unterstützung. Gemeinsam mit Geiss überreichte er die Anerkennungsprämien an langjährig aktive Feuerwehrleute. Seit zehn Jahren ist Sebastian Braun im Einsatz, er bekam 100 Euro. Sven Berghäuser, Kai-Uwe Grasmück, Jenny Jäger und Stefan Schütz erhielten für 20 Jahre Einsatzabteilung jeweils 200 Euro. Thorsten Felzmann bekam 500 Euro (30 Jahre) und Carl Heinrich Grauling, Hartmut Klöppel und Walter Ludwig 1000 Euro (40 Jahre).

Außerdem wurden Stefan Zirkel zum Hauptlöschmeister, Christian Beck zum Brandmeister und Sascha Geiss zum Hauptbrandmeister befördert. Das Leistungsabzeichen in Eisen gab es für Jens Neubauer, Bronze erhielt Fabian Schmid und Gold Rene Scholz. Die Abzeichen überreichte Kreisjugendfeuerwehrwart Marco Reis.

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Quelle: Kreis-Anzeiger Online: http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wetteraukreis/glauburg/eine-feuerwehr-an-zwei-standorten_16798196.htm

(11.04.2016 16:50 Uhr)

Bild: St. Schmid